Streamtuner2 - Aufnahmen/ Downloads

Montag, 7. November, 2022

Ich habe auf meinem Linux PC Streamtuner2 installiert. Das ist ein Browser von (Radio)Streaming Diensten mit deren Kategorien an Musikrichtungen. Was beim Druck auf [Play] zur Wiedergabe oder [Record] zur Aufnahme passieren soll, lässt sich konfigurieren.

Die Wiedergabe - es ist VLC vorkonfiguriert - funktioniert wunderbar. Das reicht wohl Vielen.

Zur Aufnahmefunktion … huh, da wird es langsam kompliziert. Vorkonfiguriert war das Öffnen eines Terminals. Das nimmt naturgemäss ja noch nichts auf. Das Standardwerkzeug unter Linux ist der Streamripper. Den muss man erst einmal konfigurieren.

Das habe ich gemacht. Einige Radiostreams wieden mir angezeigt, dass sie mitgeschnitten würden. Falls nicht, blitzte - wenn überhaupt - für Sekundenbruchteile ein Fenster hoch. Was nicht geht, warum es nicht geht - das zu analysieren, ist bei dieser Verfahrensweise aussichstlos. Was für ein Frust! Und all die Jahre, die Streamtuner und Streamripper existieren, gab es keine tatsächlich schlaue Lösung in der Doku?

Aber: hey, ich kann ja die Record Taste nach Audio-Typ in der Konfiguration belegen, wie ich will! Dann schreiben wir doch ein Skript, auf dass man sehen kann, was da passiert - und wenn nicht, wieso denn nicht.

Schritt 1

Gesagt - getan: ein Skript zeigt die übergebene URL an und was der Streamripper tut - oder aber bei Abbruch allenfalls an Fehlermeldung zurückwirft. Das Skript ist dann nicht einfach fertig - sondern wartet noch eine vordefinierte Zeit. Das war schön und ein Segen, das endlich einmal tatsächlich sehen zu können, an welcher Stelle und bei welchem Typ Url oder MIME Type er die Segel streicht.

Schritt 2

Manche Muster erkennt man: Streamripper kann bei bestimmten Playlist-URLs diese nicht parsen - er braucht dann hier eine Direkt-URL eines Streams, die man aber aus der Playlist ziehen könnte.

Oder es gibt Plugins, die einen Download eines Files anbieten - also gar keine Radiostreams sind, z.B Jamendo und MODarchive. Und beide benötigen unterschiedliche Handhabungsweisen, was bei einem Download zur Benamung der Zieldatei passieren muss.

Oh, es wird ja kompliziert - gut, wenn man noch nen Tick besser skripten kann.

Schritt 3

Wir bauen mal mehr Logik ein. Und Debugging Ausgabe, wie den Http Response Header.

Mein Downloader-Skript bekommt also eine URL. Es muss feststellen, ob es eine Datei oder eine Streaming URL ist. Dazu prüfen wir mal die URL, ob sie Weiterleitungen besitzt. Das letzte “Location:” im Http-Header bei aktiviertem Follow-Redirects ist meine finale URL zum Analysieren.

Jene Url ist entweder ein Stream oder eine Datei. Wenn es eine Datei ist, dann könnte es entweder eine Playlist sein, aus der man eine Streaming URL beziehen muss - oder eine Datei zum Download.

Seine Streaming Url oder ggf. aus der Playlist extrahierte Streaming URL wird an den Streamripper übergeben.
Ein Download File wird hingegen mit Curl heruntergeladen und je nach Typ wird eine Zieldatei geschrieben.

Ich glaube, mit einer solchen Ausgabeform kann man mit der Aufnahmefunktion und etwaigen bereits etwas mehr anfangen:

st2_record_helper.png

UPDTAES:
2022-11-14 - the helper script reached version 1.0 now.

weiterführende Links:

  1. Gihub: axelhahn st2_record_helper
  2. Streamtuner 2 internet radio directory browser
  3. Streamripper record streams as mp3 to your hard drive
  4. Mitteilung auf Fosstodon

Synology-NAS - Platz freischaufeln

Freitag, 30. Oktober, 2020

Auf meiner Synology war immer weniger freier Platz. Kann ja passieren, aber auch deshalb, wenn man den Papierkorb bei Verzeichnisfreigaben (Shares) aktiviert hat.

Klingt banal, aber ist bei wenig verbliebenem Platz mal sicher einen Blick wert. Also, bevor man sich neue Disks kauft.

  • In der Web GUI die Filestation öffnen
  • in einem Ordner schauen, ob es ein #recycle Verzeichnis gibt
  • Wenn ja: alle Einträge markieren … rechte Maustaste und löschen … und vielleicht über etwas mehr freien Platz freuen.

2020-10-30-synology-delete-recycle-bin.png

Synology Disk Upgrade - Einbau grösserer Disks mit Übernahme der Daten

Samstag, 24. November, 2018

Ich habe daheim eine Synology Box (Modell 218 play) mit 2 Disks. Weil der belegte Speicherplatz 80% erreichte, habe ich 2 neue grössere Disks bestellt.
Bei der Bestellung darauf achten, dass man SATAII (oder III) wählt - als auch eine Festplatte, die für NAS und 24 Stunden Betrieb ausgelegt ist (zumindest beruhigt mich das). Bezüglich Marken will ich hier keinen Glaubenskrieg anzetteln.

Nachfolgend beschreibe ich in Bildern den Einbau der neuen Festplatten und die Aktionen in der Weboberfläche (DSM).

Zusammenfassend funktioniert das Speicher-Upgrade so:

  1. Einbau der ersten Festplatte
  2. im DSM: neue Festplatte verfügbar machen
  3. Festplatte 2 einbauen und initialisieren (… und der Rest geht dann automatisch :-))

[Weiterlesen…]

Wieder ein Nokia

Samstag, 21. Juli, 2018

Seit dieser Woche habe ich ein neues Smartphone. Ein Nokia. Als ich mein letztes Nokia hatte - puh das ist locker 10 Jahre her… danach kamen mehrere Sony Ericson… dann 2 Samsung… ähm, ich will gar nicht sagen, dass dies ein Gradmesser sein könnte, wie alt man geworden ist :-)

Einmal ausgepackt. Nach dem ersten Einschalten kam diese bekannte Nokia-Tonfolge - die vor 10 Jahren quasi omipräsenter Klingelton um einen herum (… und zwischenzeitlich fast vergessen) war.

Nach diesem kurzen Flashback kam dann auch ein Android zum Vorschein. Kaum auf dem “Desktop” … ein System-Update! Sowas hatte mein Samsung Galaxy Alpha seit 2 Jahren nicht mehr gesehen! Das ist schön: endlich wieder ein suppportetes Gerät! Das war auch einer der wichtigsten Kaufgründe: ich wollte ein Gerät mit AndroidOne.

Die meisten bisherigen Apps wurden automatisch installiert. Was fehlte, war Öffi - das ging aber auch durch die Techi-Presse, dass es von Google aus dem Google Store geworfen wurde, weil es einen Spenden Button enthält, der aber bei der Installation aus dem Google Store heraus aber gar nicht sichtbar ist. Aaalso: im Google Store sind Apps OK, die Werbung einblenden und einen heimlich ausschnüffeln toleriert - aber wenn man den Spenden Button unsichtbar macht, ist das ein Grund zum Rauswurf. Wer das tatsächlich verstanden hat, kann es mir gern nochmal erklären. Aber von Öffi kann man auch als APK herunterladen - oder in Kürze auch von F-Droid.

Das Samsung Galaxy hielt i.d.R. 1 Tag durch - hatte aber zwischendurch seine Rappel und war trotz reinem Standby nach 4 Studen saftlos.
Das Nokia bei meiner seltenen Gebrauchsweise musste ich nach 3 Tagen aufladen.

Kurz: im Moment habe ich Freude!

weiterführende Links:

  1. Öffi: oeffi.schildbach.de
  2. Heise: Öffi wird Open Source und landet auf F-Droid (17.7.2018)
  3. F-Droid - installierbarer Katalog mit FOSS-Apps (Free and Open Source Software) für Android

Windows10 - wenn man gar kein Handy anschliesst …

Donnerstag, 12. Juli, 2018

… kommt ein Dialog, was man mit seinem gar nicht angeschlossenen Handy machen kann. Oder aber könnte, wenn man denn ein Handy angeschlossen hätte.
Kommen Sie gerade noch mit?

Ach, ich verstehe es selbst nicht: ich habe doch nur eine Uhr per USB am Rechner aufladen wollen… und jene ist bereits entsperrt. Mein Handy zusätzlich zu entsperren wird nicht viel bringen.

2018-07-12-uhr-angeschlossen-win10.png

adb - Kopieren von Dateien auf ein Android Smartphone - auch ohne OS

Sonntag, 25. März, 2018

Ich habe da so ein Samsung Galaxy Irgend-Bla Smartphone mit Octa Core CPU und Schlagmichtot-Features … das bekommt seit 2 Jahren kein Update. Beim Versuch, das Android 5.02 zu aktualisieren, heisst die Meldung stets: ich bin auf dem aktuellen Stand.

Ich lach mich tot! Nein, ist es nicht. Eine Android Version 5 - das tut schon beim Lesen weh - Shame on you SAMSUNG!!

Höchste Zeit, das Ding mit einem massiv aktuelleren Custom ROM zu versorgen. TWRP wurde installiert und ich habe die Custom ROM LineageOS und Gapps draufkopiert. Dann die Installation ausgeführt.

Dann kam aber ein kleines Missgeschick: ich wollte die Installation wiederholen und habe das System in TWRP nochmal gewiped… OOPS: damit war das Betriebssystem weg, wie auch meine für die erste Installation draufkopierten Images. Das Smartphone kann man dann weder booten und auch nicht neu installieren. (OK, ich gebs zu: ich habe an der Stelle auch etwas geflucht :-))

So geht es aber weiter:

(1)
Das Telefon wurde in TWRP gebootet - dann per USB mit dem PC verbunden.

(2)
Man braucht adb (adb und fastboot wären Begriffe, um die Suchmaschine deiner Wahl zu füttern). Das Tool hatte ich bereits.

(3)
In der Konsole kann man schauen, ob das Smartphone gefunden wird:


C:\Program Files (x86)\Minimal ADB and Fastboot>adb devices
List of devices attached
4100706845537121 recovery

Yep. Ein “recovery” ist da - das ist das Smartphone.

(4)
Danach kann man beliebige Dateien zum Smartphone kopieren.

Syntax:

adb push [lokale Quelle] [Ziel am Smartphone]

Einfach die lokale Datei mit kompletten Pfad wählen (Hint: mit der Tab Taste schlägt die Konsole Datien und Verzeichnisse vor - so kann man den gesamten Dateinamen schnell komplettieren).
Als Ziel wähle ich /sdcard/ auf dem Smartphone.


C:\Program Files (x86)\Minimal ADB and Fastboot>adb push D:\Apps\Android\_data\Galaxy-alpha\lineage-14.1-20171130-UNOFFICIAL-sltexx-beta9.zip /sdcard/
[100%] /sdcard/lineage-14.1-20171130-UNOFFICIAL-sltexx-beta9.zip

C:\Program Files (x86)\Minimal ADB and Fastboot>adb push D:\Apps\Android\_data\Galaxy-alpha\open_gapps-arm-7.1-nano-20180324.zip /sdcard
[100%] /sdcard/open_gapps-arm-7.1-nano-20180324.zip

Anm.: dem ein oder anderen aufmerksamen Leser mag das LineageOs 14 auffallen, obwohl Version 15 aktuell ist … Version 15 gibt es noch nicht für mein Gerät.

(5)
Nun kann man in TWRP die Installation starten, indem man die Dateien aus dem /sdcard/ Verzeichnis wählt.
2018-03-25-twrp-dateien-in-sdcard-verzeichnis.jpg

weiterführende Links:

  1. Wikipedia: TWRP
  2. TWRP (en)
  3. Axels Webseite: Hilfe zu adb
  4. xda-developers Forum: Minimal ADB and Fastboot (en)
  5. https://www.lineageosroms.org/ - lineageOs Roms –> https://www.cyanogenmods.org/ (en)
  6. openGapps Google Apps packages (en)

OpenNebula is coming

Dienstag, 27. Oktober, 2015

Wir setzen an unserem Institut 2 KVM Server für Virtualisierung ein. Das sind für sich eigenständige Instanzen mit je ca. 15 virtuellen Hosts. Seit wir diese KVM-Server haben, ist durch das einfache Erstellen neuer (virtueller) Rechner die Zahl der zu verwaltenden System stark gewachsen. Tendenz steigend. Jedes neuere Projekt wird mit Preview-, Stage- und Livesystem geplant. Denkt man nur 1 Jahr weiter, muss etwas anderes her.

Heute sind mehrere x-86 Server in unser Institut geliefert worden. Endlich :-)

Nach dem Auspacken jedes einzelnen Gerätes wurden sie auch geöffnet.

Dies hier wird einer von 2 neuen KVM-Servern. Bei den RAM-Bausteinen sieht es (vermeintlich) gar leer aus - es sind derzeit 64 GB RAM:

2015-10-27-opennebula-kvm.png

Eingetroffen sind 6 Rechner + 1 Switch. Schlussendlich nach Auspacken aller Gerätschaften entstand dieser Turm (ja natürlich kommen die noch in ein Server-Rack):

2015-10-27-opennebula-unboxing.png

Damit wird eine neue Infrastruktur aufgesetzt, die ausschliesslich OpenSource Produkte verwendet.

  • KVM als Virtualisierer
  • “Unten drunter” (nach aussen nicht sichtbar) ist ein gemeinsames Storage. Es kommt hier Ceph zum Einsatz.
  • “Oben drauf” über den KVM Servern befindet sich OpenNebula auf einem Admin-Server. OpenNebula verwaltet und überwacht verschiedene Virtualisierungstools (z.B. KVM, XEN, HyperV, VmWare - all jene auch im Mix). OpenNebula benötigt auf KVM Servern keinerlei Software oder Daemons: eine SSH-Verbindung reicht.

Die Idee für unser erstes (noch auszubauendes) Setup ist etwa Folgende:

2015-10-27-opennebula-overview.png

Weiterführende Links

Samsung Galaxy Alpha - Android 5 Update endlich da

Montag, 26. Oktober, 2015

Seit Sommer habe ich ein Samsung Galaxy Alpha. Darauf war so ein Uralt-Android 4.4. Und das, nachdem ich mein vorheriges Telefon auf Android 5 hatte … was für ein Rückschritt :-/
Obwohl ein Update auf Android 5 schon lange angekündigt war, war bei Check nach einer Aktualisierung immer nur eine Meldung, das System sei aktuell.

Einstellungen -> System -> Geräteinformationen -> Software-Updates -> Jetzt aktualisieren

Kein Update da. Aber jetzt …

2015-10-25-samsung-update.png

Mal sehen, ob das mit Android 5.0.2 auf meinem Gerät gut kommt…

Weiterführende Links

(*) die genaue Geräte-Bezeichnung befindet sich unter Einstellungen -> System -> Geräteinformationen - dort ist ein Eintrag “Modellnummer”

NAS: 1 Festplatte defekt

Montag, 17. März, 2014

Lange hatte ich für meine Sicherung eine externe Festplatte. Mit Betonung auf “eine”.

2011 hatte ich ein NAS mit 2 Festplatten gekauft, die mit RAID 1 sich gegenseitig spiegeln. Obwohl mir noch keine Festplatte im PC oder das NAS ausgestigen wären … Es war ein Bauchgefühl.

Das NAS schaltete ich - einmal pro Monat oder alle 2 Monate mal an. Das ist also sehr weit weg, vom Dauerbetrieb.

Ende letzter Woche wurde ein Festplattenfehler gemeldet - es ging doch tatsächlich eine der beiden HDs kaputt. Nun hat sich das RAID 1 das erste mal ausgezahlt.

Heute kam eine neue Festplatte rein, das NAS eingeschaltet … und schon synchronisiert er fleissig (OK, das “fleissig” nehme ich zurück: es synchronisiert laaangsaaam). Aber wenn es über Nacht weiterwerkelt, ist es morgen früh bestimmt fertig.

2014-03-17-nas-synchronisiert.jpg

Falls ich mal irgendwann ein neues NAS kaufe, werden wieder (mindestens) 2 Festplatten drin sein.

Marketing-Tricks

Mittwoch, 4. Juli, 2012

Ein alter DDR-Witz:
Frage: Was ist ein “Trabi Sport”? (In der Denkpause käme man vielleicht auf die Idee, es wird wohl irgendeine eine sportliche Variante des so beliebten Zweitakters sein)
Antwort: Ein Trabi mit einem Paar Turnschuhen im Kofferraum.

So ähnlich ist es mit dem Marketing von heute.
Da wird beispielsweise ein Rechner mit leistungsfähiger Grafikkarte angepriesen. Zur Untermalung schöne Charts, um wieviel schneller das Ganze sei… Portal ist nun 4.8 x so schnell. Wow. Dann muss das ja irgendwie was janz Dolles sein.

Und dann schaut der Computerinteressierte genauer hin: eine AMD Grafikkarte mit einem “M” hinten dran:

2012-07-04-grafikkarten.jpg

Was war das M doch gleich? Genau: eine mobile Grafikkarte!

Nochmal zum mitschreiben: Der Hersteller hat eine mobile Grafikkarte in seinem Desktop(!) verbaut und wirbt mit angeblicher Super-Grafikleistung?!
Das sind die “Turnschuhe im Kofferaum” von heute!

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